
geboren 1968 in Bielefeld. Daniela Kranz absolvierte ihre Regieausbildung am Mozarteum in Salzburg und arbeitete als Regieassistentin am Bayerischen Staatsschauspiel München und an der Schaubühne Berlin. Regiemitarbeit bei Stefan Pucher am TAT Frankfurt, an der Volksbühne Berlin, am Schauspielhaus Hamburg und Theater Basel.
Im Sommer 2000 Gründung eines Regieteams mit Jenke Nordalm. Schwerpunkte der Arbeit von Kranz/Nordalm waren die Dramatisierung nichttheatraler Texte und Inszenierungen zeitgenössischer Stücke. Gemeinsame Arbeiten mit Jenke Nordalm waren unter anderem „Krankheit oder moderne Frauen von Elfriede Jelinek“ (2003, sophiensaele, Berlin), „junk space“ von Kathrin Röggla (DEA 2006, Düsseldorfer Schauspielhaus) und „Unschuld“ von Dea Loher (2006, Theater Freiburg).
Eigene Regiearbeiten (Auswahl): „Mein junges idiotisches Herz“ von Anja Hilling (2004, Münchner Kammerspiele), für diese Inszenierung wurde Daniela Kranz mit dem Förderpreis für Regie im Rahmen des Gertrud-Eysoldt-Rings ausgezeichnet, „Der Tod und das Mädchen IV – Jackie“ von Elfriede Jelinek (ÖEA 2005, Vestibül Burgtheater, Wien), „Bulbus“ von Anja Hilling (UA 2006, Kasino Burgtheater, Wien), „Sterne“ von Anja Hilling (UA 2006, Theater Bielefeld), „draußen tobt die dunkelziffer“ von Kathrin Röggla (2007, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken), „Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza (2007, Deutsches Theater Göttingen), „Der Menschenfeind“ von Molière (2008, Deutsches Theater Göttingen) sowie „Am Strand der weiten Welt“ von Simon Stephens (2008, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken). Im Mai 2010 inszeniert sie die Uraufführung von Felicia Zellers „Der große Bluff/Entfernte Kusinen“ am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken.
Am Schauspielhaus Wien erarbeitete sie als Projektleiterin die beiden Serien „Die Strudlhofstiege“ nach Heimito von Doderer in der Spielzeit 07/08, deren erste Folge „Schöne Beine“ sie inszenierte, und 08/09 „Diesseits des Lustprinzips: Freud und die Folgen“, im Rahmen derer sie ebenfalls Folge eins, „Kokain“ inszenierte. Weiters waren am Schauspielhaus „Ich ersehne die Alpen; So entstehen die Seen“ von Händl Klaus (2007) und „Krieger im Gelee“ von Claudius Lünstedt (2008) in ihrer Regie zu sehen.